Dr. John Björkman (University of Turku, Finland): „The Black Man of Villavuori sits in that forest, guarding the village border.“ Sacred forest sites of folk belief in Southwest Finnish village landscapes | 22. Januar 2025

Bild: pixabay / 尘 J

22. Januar 2025

6 Uhr (MST/Nordamerika) / 14 Uhr (CET/Deutschland) / 15 Uhr (EET/Finnland)

Titel: „The Black Man of Villavuori sits in that forest, guarding the village border.“ Sacred forest sites of folk belief in Southwest Finnish village landscapes.

Vortragender: Dr. John Björkman (University of Turku, Finland)

Der Vortrag und die Diskussion laufen online und auf Englisch.

Inhalt:

In his doctoral thesis in Nordic Folkloristics, John Björkman studied natural places which were considered sacred, meaning magical, supernaturally dangerous or inhabited by supernatural beings in 19th century folk belief in Southwest Finland. Based on recorded historic folklore, Björkman was able to identify and localize 120 such places in the region of Southwest Finland and studied them as part of their contemporary village landscapes. Currently, he works in a research project exploring the transformation of the Finnish ritual forest relationship from prehistoric to modern times by combining the methods of archaeology, folklore, geoinformatics and art. The aim of the project is to increase understanding of the forest relationship and the importance of the experience of sacredness for the forest relationship.

To join the event, please use the Zoom Link: https://uni-jena-de.zoom-x.de/j/65854920539

Meeting-ID: 658 5492 0539; Kenncode: 008070

Der Vortrag ist Teil der Coffee Talks Human-Forest-Relationships

Coffee Talks Human-Forest-Relationships

Let’s sit, have a coffee and talk in the scientific café! The “Coffee Talks HFR” give room for open and relaxed discussions on current research subjects related to human and society relations to forests. It warmly welcomes all interested in forest-related research to join the online sessions.

Each session lasts 1,5 hours. It starts with a 20-30 minute presentation of a guest speaker. After the presentation, with coffee or tea at hand, participants have plenty of room for an open discussion and exchange.

The “Coffee Talks HFR” take place three to four times per term on Wednesdays at 6 am MST / 2pm CET / 3pm EET.

Guest speakers wanted!

If you are interested in contributing to the “Coffee Talks HFR”, please contact either jana.holz(at)uni-jena.de, jodie.asselin(at)uleth.ca or tuulikki.halla(at)uef.fi with info on your subject (title and short abstract) and a preferred date.

The interdisciplinary and international scientific “Coffee Talks HFR” have a long tradition. In 2021, a cooperation between the Finnish research project Human-Forest Relationships in Societal Change and the German research group Mentalities im Flux (flumen) launched and hosted the “Scientific Coffee Sessions HFR”. Since then, they hosted more than twelve sessions with speakers form interdisciplinary social science background and international participants. In 2024, the network broadened and the event got a new name: “Coffee Talks HFR”.

The “Coffee Talks HFR” are hosted by:

Neue Publikation von Linda von Faber, Martin Fritz und Dennis Eversberg: „Mentalitäten in der Energie- und Wärmewende: Eine vergleichende Untersuchung deutscher Bioenergiedörfer.“

Linda von Faber hat gemeinsam mit Dr. Martin Fritz und Dennis Eversberg den Artikel „Mentalitäten in der Energie- und Wärmewende: Eine vergleichende Untersuchung deutscher Bioenergiedörfer“ veröffentlicht.


Abstract

Bioenergiedörfer (BED) decken einen Großteil ihres Strom- und Wärmebedarfs durch lokal anfallende Biomasse. Vor allem in der Anfangsphase ihrer Förderung vor ca. 20 Jahren waren damit Hoffnungen verbunden, dass sich daraus eine lokal autarke, dezentrale und basisdemokratische Energieund Wärmewende entwickeln könnte. Der Artikel analysiert Daten einer deutschlandweiten Repräsentativbefragung sowie einer ebenfalls deutschlandweiten postalischen Befragung zufällig ausgewählter BED-Bewohner*innen, um erstmals systematisch 1) die Sozialstruktur von BED mit dem Querschnitt deutscher Dörfer und der gesamtdeutschen Bevölkerung zu vergleichen, 2) das Vorkommen von Typen sozial-ökologischer Mentalitäten in diesen drei Gruppen zu erheben und 3) die Einstellungen der BED-Einwohnerschaft zum Umstellungsprozess in ihrem Dorf sowie zur Energie- und Wärmewende zu untersuchen. Die Resultate zeigen eine Verbindung von ökosozialen und konservativen Mentalitäten in BED, die Potenzial für lokal breit getragene Energiewendeprojekte bietet. Für eine Ausweitung auf weitere Dörfer braucht es aber mehr politische Förderung, da im ländlichen Raum in den dort dominierenden konservativen Mentalitäten ökonomisch-kalkulierende Elemente vorherrschen und die ökosoziale Motivation geringer ausfällt.

Bioenergy villages (BEV) meet large parts of their electricity and heating needs with locally produced biomass. Particularly in the initial phase of their promotion around 20 years ago, there were hopes that a locally self-sufficient, decentralised and grassroots-democratic energy and heating transition could develop from them. The article analyses data from a Germany-wide representative survey as well as a nationwide postal survey of randomly selected BEV residents in order to 1) systematically compare the social structure of BEV with that of German rural population and Germany as a whole, 2) find out types of socio-ecological mentalities in these three groups and 3) study the attitudes of BEV residents towards the transition process in their village and the energy and heating transition. The results show a combina tion of eco-social and conservative mentalities in BEV, which offers potential for broadly supported local energy transition projects. For an expansion to additional villages, however, greater political support is needed, as economically calculative elements dominate in the conservative mentalities prevalent in rural areas, and eco-social motivation is lower.

(peer reviewed)

Zum Artikel: hier

Linda von Faber beim Science Slam in Köln | 18. Dezember 2024

Bild: Linda von Faber

Linda von Faber hat beim Science Slam in Köln Forschungsergebnisse von flumen vorgestellt. Auf Grundlage des im Sommer 2024 erschienenen Buches „Der neue sozial-ökologische Klassenkonflikt“ von Dennis Eversberg, Martin Fritz, Linda von Faber und Matthias Schmelzer gab sie dem Publikum einen Einblick in soziologische Forschungsmethoden und die von flumen erforschten sozial-ökologischen Mentalitäten und Konfliktlinien in Deutschland.

Bei Science Slams präsentieren Wissenschaftler:innen unterschiedlichster Disziplinen in je 10 Minuten ihre Forschungsprojekte auf unterhaltsame und auch für Nicht-Wissenschaftler:innen verständliche Weise. Weitere Informationen zum Format des Science Slams gibt es hier: https://www.scienceslam.de/

Letztes Treffen des Projektbeirats


Am 29. November 2024 kam der Projektbeirat von „flumen“ ein letztes Mal zusammen. In der Projektlaufzeit von „flumen“ haben ab dem Jahr 2019 insgesamt sechs Beiratstreffen stattgefunden, einige online während der Covid-19 Pandemie, einige an der FSU Jena und nun das letzte Treffen an der Goethe Universität in Frankfurt am Main.



Bei diesem Beiratstreffen ging es auch darum, die letzten Jahre Revue passieren zu lassen und unsere Erfolge mit den Beiratsmitgliedern zu feiern. Vor allem aber haben wir die gemeinsame Zeit genutzt, um uns über unser Abschlussbuch sowie zukünftige Forschungsvorhaben auszutauschen.



Die drei anwesenden Beiratsmitglieder Dr. Michaela Christ, Prof. Dr. Daniela Gottschlich und Dr. Anke Schaffartzik sowie die flumen-Mitarbeitenden Dr. Martin Fritz, Jana Holz, Philip Koch, Linda von Faber, Sebastian Drue, Jan-Ole Deitmer und der ehemalige Nachwuchsgruppenleiter Prof. Dr. Dennis Eversberg nahmen sich ausgiebig Zeit für die Diskussion des Grafikkonzepts, den Austausch zu konzeptionellen Fragen und kreatives Brainstorming zum Titel und Cover des Buchs. Dieses soll 2025 bei Campus erscheinen.



Wir danken allen Beiratsmitgliedern für ihr Engagement über die letzten Jahre, das konstruktive Feedback zu unseren Vorhaben und die Ermunterung und Bestärkung, die wir durch die regelmäßigen Treffen und den kollegialen Austausch erfahren durften. 



Fotos: Sebastian Drue

Netzwerk Soziologische Waldforschung in der taz | 10. Dezember 2024

Auf der Wissenschaftsseite der taz.die Tageszeitung ist ein Artikel erschienen, der das Netzwerk Soziologische Waldforschung vorstellt und in den Kontext setzt zu aktuellen Herausforderungen im Waldmanagement sowie in der sozialwissenschaftlichen Befassung damit. Flumen Mitarbeiterin Jana Holz hat das Netzwerk 2023 mit dem ersten soziologischen Waldsymposium in Jena in Kooperation mit Anna Saave (Uni Freiburg), Ronja Schröder (ehemals Uni Oldenburg) und Ronja Mikoleit (FVA Freiburg) ins Leben gerufen. Mittlerweile gehören dem Online-Verteiler über 100 Personen an und das dritte Symposium für 2025 ist bereits in Planung.

Link https://taz.de/Wald-Klima-Soziologie/!6053659/

Dennis Eversberg im Interview „Gesellschaftliche Kräfteverhältnisse in der sozialökologischen Transformation“ | 05. Dezember 2024

Bild: Energiewende-Magazin

Dennis Eversberg, ehemaliger Projektleiter von flumen, spricht mit Guido Speckmann über die Einstellungen der Menschen in Deutschland zur sozial-ökologischen Transformation, wie diese mit jeweiligen Klassenlagen und Klasseninteressen verbunden sind, welche gesellschaftlichen Spannungen und Risiken sich daraus ergeben und auch darüber, wie politische und gesellschaftliche Gruppen diese Spannungen befördern. Das Interview ist im online-„Energiewende-Magazin“ der EWS Schönau nachzulesen. 

flumen auf der Konferenz „Bioökonomie für einen nachhaltige Zukunft – 10 Jahre ‚Biooökonomie als gesellschaftlicher Wandel'“ | 26. November 2024

Bild: https://10-jahre-bagw.de/

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Forschungsprogramms „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ organisiert der Projektträger Jülich in Zusammenwirken mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung die Konferenz „Bioökonomie für einen nachhaltige Zukunft – 10 Jahre „Biooökonomie als gesellschaftlicher Wandel“, die am 26. November 2024 in Bonn stattfinden wird.

Die Organisator*innen der Konferenz schreiben zum Inhalt: „Im Rahmen dieser eintägigen Konferenz möchten wir Ihnen einige herausragende Leuchtturmprojekte aus diesen zehn Jahren „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ präsentieren und mit Ihnen die heutige und zukünftige Rolle und die Beiträge gesellschaftswissenschaftlicher Forschung in der Bioökonomie diskutieren. Seien Sie dabei und informieren Sie sich über spannende Entwicklungen in der Bioökonomie und tauschen Sie sich mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dazu aus.“

Auch die Mitarbeitenden von flumen wirken bei der Konferenz mit: Dennis Eversberg stellt als ehemaliger Gruppenleiter das Projekt und die wichtigsten Ergebnisse von flumen vor. Zudem nimmt er an der Podiums- und Abschlussdiskussion ‚Quo vadis Bioökonomie und Gesellschaft‘ teil. Martin Fritz präsentiert die von Philip Koch und Jana Holz erstellten Poster zu ihren jeweiligen Fallstudien zur Forst- und Waldwirtschaft in Finnland bzw. zum Olivenanbau in Spanien.

Das Programm und Registrierungsmöglichkeit sowie weiterführende Informationen zur Konferenz sind auf der Konferenz-Webseite zu finden.

Martin Fritz auf der Herbsttagung der Sektion Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie | 25. Oktober 2024

Martin Fritz und der ehemalige Projektleiter Dennis Eversberg stellen am 25. Oktober 2024 auf der Herbsttagung der Sektion Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie in Augsburg in ihrem Beitrag „Polarisierung oder neuer Verteidigungskonsens? Kräfteverschiebungen im sozial-ökologischen Transformationskonflikt im Zeichen der Polykrise“ erste Auswertungen der Wiederholungsbefragung von flumen vor. Darin gehen sie der Frage nach, ob und wie sich die von flumen in früheren Analysen (Eversberg et al 2024) rekonstruierte Konstellation von Mentalitäts- und Interessengegensätzen im sozial-ökologischen Transformationskonflikt in Deutschland zwischen Ende 2021 und Ende 2023 unter dem Eindruck von Ereignissen wie dem Krieg in der Ukraine, der folgenden Inflation und des politischen Rechtsrucks verändert hat. 

Informationen zur Herbsttagung und zum Programm sind auf der entsprechenden Webseite der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zu finden.

Philip Koch beim Forschungsforum Umweltsoziologie & Transformation der TU Dortmund | 15. Oktober 2024

Bild: FunkyFocus auf pixabay

Der Ruf nach einer sogenannten sozial-ökologischen Transformation wird angesichts sich zunehmend verschärfender Krisen wie dem Klimawandel immer lauter. Trotzdem scheint zum Einen keine Einigkeit darüber zu bestehen, wohin sich Gesellschaft und Wirtschaft bewegen sollen, zum Anderen ist von tiefgreifenden Veränderungen, die den Begriff „Transformation“ verdienen, bisher nicht viel zu spüren. Die Nachwuchsforschungsgruppe Mentalitäten im Fluss „flumen“ fragt, warum das so ist und versucht durch die Erforschung von Alltagspraktiken und mentalen Dispositionen, Dynamiken sozialer-ökologischer Transformationen besser zu verstehen.

Mit einem Vortrag zum Thema „Bringing Nature back in: Soziale Naturbeziehungen und Mentalitäten im Kontext sozial-ökologischer Transformation“ eröffnete Philip Koch am 15. Oktober 2024 das Forschungsforum Umweltsoziologie & Transformation an der Technischen Universität Dortmund im Wintersemester 2024/2025.

Informationen zu weiteren Veranstaltungen des Forschungsforums sind auf der Webseite der Technischen Universität Dortmund zu finden.

Dr. Jodie Asselin (University of Lethbridge) und Dr. Agata Konczal (Wageningen University): „Exploring the Green Frontier: Patterns of Inequality in Europe’s Recent Forest Initiatives“ | 13. November 2024

Bild: pixabay / 尘 J

13. November 2024, 6 Uhr MST (Nordamerika) / 14 Uhr MEZ (Deutschland) / 15 Uhr OEZ (Finnland) 

Titel: Exploring the Green Frontier: Patterns of Inequality in Europe’s Recent Forest Initiatives

Vortragende: Dr. Jodie Asselin (University of Lethbridge, Canada) und Dr. Agata Konczal (Wageningen University, Netherlands)

Der Vortrag und die Diskussion laufen online und auf Englisch.

Inhalt

In recent decades, there has been a global consensus on the urgent need for coordinated efforts to combat forest loss and degradation, given forests‘ critical roles in climate change mitigation, biodiversity, and local economies. However, the development and implementation of forest policies are complex and politically charged, often addressing ‚wicked‘ problems with diverse actors and conflicting values. The proposed solutions—such as conservation, rewilding, certification, and forest expansion—introduce their own challenges. This paper introduces the concept of ‚green frontiers‘ as a lens to better understand patterns and consequences of this new forest dynamic in Europe. Applying critical perspectives typically used for frontier studies in the Global South to the Global North, this paper addresses a gap in literature on frontier-making in Europe while highlighting how environmental discourses are reshaping landscapes and communities, often reflecting historical patterns of dispossession and exploitation. 

Zoom Link zur Online Teilnahme: https://uni-jena-de.zoom-x.de/j/65854920539

Meeting-ID: 658 5492 0539; Kenncode: 008070

Der Vortrag ist Teil der Coffee Talks Human-Forest-Relationships

Coffee Talks Human-Forest-Relationships

Let’s sit, have a coffee and talk in the scientific café! The “Coffee Talks HFR” give room for open and relaxed discussions on current research subjects related to human and society relations to forests. It warmly welcomes all interested in forest-related research to join the online sessions.

Each session lasts 1,5 hours. It starts with a 20-30 minute presentation of a guest speaker. After the presentation, with coffee or tea at hand, participants have plenty of room for an open discussion and exchange.

The “Coffee Talks HFR” take place three to four times per term on Wednesdays at 6 am MST / 2 pm CET / 3 pm EET.

Guest speakers wanted!

If you are interested in contributing to the “Coffee Talks HFR”, please contact either jana.holz(at)uni-jena.de, jodie.asselin(at)uleth.ca or tuulikki.halla(at)uef.fi with info on your subject (title and short abstract) and a preferred date.

The interdisciplinary and international scientific “Coffee Talks HFR” have a long tradition. In 2021, a cooperation between the Finnish research project Human-Forest Relationships in Societal Change and the German research group Mentalities im Flux (flumen) launched and hosted the “Scientific Coffee Sessions HFR”. Since then, they hosted more than twelve sessions with speakers form interdisciplinary social science background and international participants. In 2024, the network broadened and the event got a new name: “Coffee Talks HFR”. 

The “Coffee Talks HFR” are hosted by: