„Bioökonomie im Kopf“ – ein flumen-Beitrag im Podcast FaktenSammler der Uni Greifswald

Martin Fritz gab für die FaktenSammler-Folge „Bioökonomie im Kopf“ ein Interview zu den soziologischen Aspekten beim Wandel hin zu einer Bioökonomie. Der Beitrag ist auf der FaktenSammler-Website der Uni Greifswald oder auf bekannten Podcast-Portalen zu hören.

FaktenSammler – Der BioÖkonomie-Podcast“ ist ein Projekt der Universität Greifswald und wird im Rahmen des Wissenschaftsjahr 2020|21 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

https://faktensammler.uni-greifswald.de/portfolio/1654/

Projektstart Bio Bio SUV – Jena TV berichtet


Über den Start des Wissenschafts-Kunstprojektes „Bio Bio SUV“ der Nachwuchsgruppe flumen in Kooperation mit Sebastian Jung berichtete Jena TV


Im Zuge des Wissenschaftsjahres realisiert Sebastian Jung mit der Nachwuchsgruppe „Mentalitäten im Fluss“ (flumen) der Universität Jena im Botanischen Garten der Uni Jena und im Museum Starnberger See zwei Ausstellungsinterventionen. In Skulpturen, Zeichnungen und einem Think Tank wird das Thema Bioökonomie auf wissenschaftliche, soziologische und künstlerische Art untersucht. Sebastian Jung nimmt sich des menschlichen Blicks auf Natur und Heimat an und lenkt ihn mit künstlerischen Mitteln. Durch das Mittel der Intervention wird mit Pinguinen, Paradiesvögeln und Holzautos ein Irritationsmoment an einen Ort gebracht, an dem sich gesellschaftliches Leben abspielt. Teil der künstlerischen Geste im Projekt ist außerdem ein zehnköpfiger wissenschaftlicher Think Tank, der sich mit Fragen rund um die Rolle von Mentalitäten beim Übergang zur Bioökonomie, in der Rohstoffe und Energie statt aus fossilen aus biobasierten Grundstoffen gewonnen werden, auseinandersetzt. In Diskussionsgesprächen in Jena und Starnberg greift flumen diese Fragen zusammen mit Pratiker:innen und Forscher:innen sowie dem öffentlichen Publikum nochmals auf.

Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie

Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig unseren hohen Lebensstandard erhalten? Das Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie hält Antworten auf diese Frage bereit. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung den Wandel hin zu nachhaltigen, biobasierten Produktions- und Konsumweisen zu diskutieren. In vielfältigen Formaten wird das Konzept der Bioökonomie mit all seinen Potenzialen und Herausforderungen erlebbar gemacht und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Einladung: BioBioSUV | Sebastian Jung Ausstellungseröffnung & Diskussion | 11. Juni 2021, 15-20 Uhr im Botanischen Garten

Einladung zum Start des Wissenschafts-Kunstprojektes „Bio Bio SUV“ der Nachwuchsgruppe flumen in Kooperation mit Sebastian Jung

Sebastian Jung Ausstellungseröffnung & Diskussionsveranstaltung „Bioökonomie – und was hat das mit mir zu tun?“
im Botanischen Garten Jena, 11. Juni 2021

Soft-Opening: 15 – 20 Uhr

Diskussionsveranstaltung: 17 – 18:30 Uhr, mit Olaf Schubert (Stadtforst Jena), Reinhard Guthke (Bürgerenergie Jena /Thüringen), Samira Lambertz (Klimaentscheid Jena) & Thomas Hering (Referent für Nachwachsende Rohstoffe und Klimawandel Landwirtschaft) mehr Informationen

Einleitung: Sophia Pietryga (Kuratorin der Ausstellung)
Moderation: Judith Kiss (flumen)

Im Zuge des Wissenschaftsjahres realisiert Sebastian Jung mit der Nachwuchsgruppe „Mentalitäten im Fluss“ (flumen) der Universität Jena im Botanischen Garten der Uni Jena und im Museum Starnberger See zwei Ausstellungsinterventionen. In Skulpturen, Zeichnungen und einem Think Tank wird das Thema Bioökonomie auf wissenschaftliche, soziologische und künstlerische Art untersucht. Sebastian Jung nimmt sich des menschlichen Blicks auf Natur und Heimat an und lenkt ihn mit künstlerischen Mitteln. Durch das Mittel der Intervention wird mit Pinguinen, Paradiesvögeln und Holzautos ein Irritationsmoment an einen Ort gebracht, an dem sich gesellschaftliches Leben abspielt. Teil der künstlerischen Geste im Projekt ist außerdem ein zehnköpfiger wissenschaftlicher Think Tank, der sich mit Fragen rund um die Rolle von Mentalitäten beim Übergang zur Bioökonomie, in der Rohstoffe und Energie statt aus fossilen aus biobasierten Grundstoffen gewonnen werden, auseinandersetzt. In Diskussionsgesprächen in Jena und Starnberg greift flumen diese Fragen zusammen mit Pratiker:innen und Forscher:innen sowie dem öffentlichen Publikum nochmals auf.

Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie

Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig unseren hohen Lebensstandard erhalten? Das Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie hält Antworten auf diese Frage bereit. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung den Wandel hin zu nachhaltigen, biobasierten Produktions- und Konsumweisen zu diskutieren. In vielfältigen Formaten wird das Konzept der Bioökonomie mit all seinen Potenzialen und Herausforderungen erlebbar gemacht und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Bioökonomie – Und was hat das mit mir zu tun? Gespräch & Diskussion am 11. Juni 2021, 17 Uhr im Botanischen Garten Jena

Die öffentliche Diskussionsveranstaltung bildet zusammen mit einer Ausstellungseröffnung, bei der Sebastian Jung Zeichnungen und Skulpturen in den Gewächshäusern und der Außenanlage des Botanischen Gartens präsentiert, den Auftakt zum Wissenschaft-Kunstprojekt „Bio Bio SUV“ im Wissenschaftsjahr 2020|21.

Diskutant:innen

Olaf Schubert (Stadtforst Jena), Reinhard Guthke (Bürgerenergie Jena /Thüringen), Samira Lambertz (Klimaentscheid Jena) & Thomas Hering (Referent für Nachwachsende Rohstoffe und Klimawandel Landwirtschaft)

Einleitung: Sophia Pietryga (Kuratorin der Ausstellung)

Moderation: Judith Kiss (flumen)

Kernfragen: Welche Rolle kommt bestimmten Sektoren in Thüringen und uns als Gesellschaft zu, wenn die Wirtschaft sich hin zu einer Bioökonomie bewegt? Welche Chancen und Hürden gibt es für die Nutzung biologischer, nachwachsender Rohstoffe in Jena? In welcher Weise müssen sich Vorstellungswelten und Handlungen – beispielsweise unsere Vorstellungen dazu, wie Wirtschaft funktioniert oder wie wir leben möchten – für eine sozial-ökologische Transformation anpassen? Welche Handlungsmöglichkeit haben wir Bürger:innen?

Hintergrund: Das Ende der fossilen Ära scheint eingeläutet: Immer öfter können wir in Nachrichten und Fachbeiträgen hören und lesen, dass die fossilen Rohstoffe Kohle, Erdöl und -gas in einer noch unbestimmten, aber doch sicheren Zukunft nicht mehr die Grundlage unseres Wirtschaftens, Konsumierens, unserer Fortbewegung – kurz: unseres Lebens sein werden. Jüngst erstaunte die Internationale Energieagentur, die den erneuerbaren Energien bisher eher skeptisch eingestellt war, die Weltöffentlichkeit mit ihrem neusten Bericht Net Zero by 2050, demzufolge ab sofort keine Investitionen mehr in neue fossile Projekte gesteckt werden dürften. Eine kleine Sensation war auch das Urteil des Verfassungsgerichts, das Klimaschutzgesetz in Deutschland müsse derart nachjustiert werden, dass es die Grundrechte jüngerer Generationen garantiert.

Eine kolossale Umgestaltung der Wirtschaft und damit auch unserer Lebensstile steht also bevor. Doch wie soll das gehen?

Ein Ansatz ist die Förderung der Bioökonomie, also einer Wirtschaftsform, bei der fossile Energiequellen und Rohstoffe durch solche biologischen Ursprungs, also aus Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen ersetzt werden.  

Soweit, so gut – und was genau hat das mit uns in Jena zu tun?

Die Verbindungen der Bioökonomie zu unserem Leben werden bereits an mehreren Stellen erkennbar: Eine sehr bedeutsame ist die Verbindung zu unseren Wäldern. Viel ist derzeit von der Zukunft der Wälder, von der Waldkrise und Holzknappheit die Rede. Holz wird in einer Bioökonomie einen enorm wichtigen Rohstoff darstellen. Doch wie kann der gesteigerte Bedarf nach Holz gedeckt werden, wenn schon heute Holzknappheit herrscht und Wälder gleichzeitig mit dem Klimawandel und den damit zusammenhängenden Problemen wie Schädlingsbefall, aber auch mit Nutzungskonflikten zu kämpfen haben?

Weitere Verbindungen zeigen sich in den Produkten aus biologischen Materialien, die wir konsumieren könn(t)en. Oder in der Strom- und Wärmeversorgung, denen wir den Vorzug geben könn(t)en. Auf welche biobasierten Energiequellen wir in Jena und Umgebung zurückgreifen können, soll ebenfalls in der Veranstaltung betrachtet werden.

Darüber hinaus bleibt zu bedenken, dass es für eine post-fossile Zukunft nicht ausreicht, fossile durch biobasierte Stoffe zu ersetzen. Vielmehr müssen sich auch unsere Denk- und Verhaltensweisen ändern, die eine Dekarbonisierung unseres Lebens und Wirtschaftens ermöglichen. Verschiedene bürgerschaftliche Projekte engagieren sich in dem Zusammenhang für emissionsarme Lösungen in Jena. Was kann ein: jede:r von uns tun? Worauf müssen wir uns einstellen, wenn es um eine post-fossile Zukunft geht?

Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie

Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig unseren hohen Lebensstandard erhalten? Das Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie hält Antworten auf diese Frage bereit. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung den Wandel hin zu nachhaltigen, biobasierten Produktions- und Konsumweisen zu diskutieren. In vielfältigen Formaten wird das Konzept der Bioökonomie mit all seinen Potenzialen und Herausforderungen erlebbar gemacht und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Workshop: Contested Society-Nature-Relations. Forest related Emotions, Practices & Conflicts in Times of Societal Change | 27-28 May 2021

Foto: Reetta Karhunkorva

The aim of the multidisciplinary workshop on contested society-nature-relations is to discuss the changing relationships between individuals, society as a whole, and nature – especially forests – in times of societal change. 

Please register until 26th May 2021 via Email flumen@uni-jena.de with the following subject “registration HFR Workshop” including the following information: -> first name -> surname -> your institution


Forests are crucial ecosystems that humans have always been dependent on. Global land use changes, degradation of (forest) land or the valorization of forests and their possible implications constitute impacts on values and attitudes towards forests and various forms of its usage and exploitation. 

Individual relationships with forest can be defined as human-forest-relationships: They are the result of one’s individual and family history, cultural background, the society in which an individual lives, and the forest surrounding a person. This relationship, which combines both, historical and modern values and practices, reflects the constantly evolving global, national, communal, and individual attitudes towards forests. The varying types of human-forest-relationships indicate what forests mean to humans, and they can also provide insight into broader underlying ideas and practices of how individuals, communities, and societies relate to nature as a whole. As a bio-based natural resource linked with nature and society in multiple ways, forests are an interesting case for studying societal and political debates as well as economic and political power relations. 

As part of the field of society-nature-relations (GER: Gesellschaftliche Naturverhältnisse), the workshop focuses on the questions: 

  • How do societies view, construct, investigate, use, exploit, and dominate the ‘nature’ they ultimately depend on? 
  • What are the implications of human-nature-relationships for work in forestry, for the economic usage of nature and forests and for actions and decisions regarding forests? 

Exchange and debates between Finnish and German-speaking researchers working on the cultural and social implications of different types of human-forest-relationships motivate the workshop and its organizers.


Public Event | 27. May 2021 | 18:00-20:00 CET | German/Finnish

Die Zukunft der Wälder – Welche Rolle spielen Gefühle und unsere Beziehung zum Wald? Perspektiven aus Deutschland und Finnland
Metsien tulevaisuus – miten metsäsuhteemme vaikuttavat metsiin. Näkymiä Saksasta ja Suomesta

As part of the workshop we are organising a public event. It will be held in German/Finnish with translation (German <-> Finnish). More information on the public event


The workshop is organized by

  • And the ‘Human-forest relationship in Societal Change’ – Research Project: University of Helsinki & University of Eastern Finland | funded by Metsämiesten Säätiö Foundation

The workshop is funded by the Finland Institute in Germany (https://finnland-institut.de/en/) and the German Federal Ministry for Education and Research (BMBF).

Call for Papers for a Special Issue on „Promises of growth and sustainability in the bioeconomy“ of the Journal for Sustainable Consumption and Production

More information on Special Issue on Promises of growth and sustainability in the bioeconomy of the Journal for Sustainable Consumption and Production

In current debates about the future of modern societies, one concept is increasingly marshalled as providing an answer to multiple challenges: the bioeconomy. The dominant narrative makes the claim that shifting to a bioeconomy based on the flow of renewable energies and biological resources societies can achieve both: ‘green’ economic growth and a rapid phase-out of fossil fuels and resources, thus building a sustainable future. 

The aim of this Special Issue is to shed light on the nexus of sustainability, technology and growth within the bioeconomy from multidisciplinary, critical and constructive perspectives. We invite empirical and/or conceptual contributions addressing but not limited to the following questions: 

  • Can growth-based economies really be made sustainable by just basing them on biogenic instead of fossil materials and resources? 
  • Do the bioeconomy and the innovations of modern biotechnology enable a decoupling of environmental throughput from GDP? 
  • Would the transformation of modern societies towards post-fossil, bio-based economic activities need to involve an overcoming of unlimited economic growth? 
  • What would political processes and bioeconomy implementation strategies have to look like in order to transform the economy in a democratic and participatory way?

The above mentioned Special Issue is a cooperation between Forschungszentrum Juelich as a topical editor (Sandra Venghaus) and the Junior Research Group flumen as guest editors (Dr. Dennis Eversberg, Dr. Martin Fritz, Lilian Pungas).

We would like to invite you to submit papers (various formats possible such as research and review articles, short communications). 

The deadline is June 30, 2021. 

Papers will be peer-reviewed and the aim is to have final papers accepted and sent to production by 30th November 2021, which should mean the special issue can be finalised by the end of the year/early 2022. All information you need as an author with this journal you can find here

Do not hesitate to write to us if you have any further questions. Also, we would be very grateful if you shared the call with any colleagues that might be interested.

Dr. Dennis Eversberg      dennis.eversberg@uni-jena.de

Dr. Martin Fritz                martin.fritz@uni-jena.de

Lilian Pungas                  lilian.pungas@uni-jena.de

Jana Holz nahm am Workshop „Potenziale des Konzepts Kreislaufwirtschaft“ am 24. März 2021 teil.

„Leere Versprechen und selbsterfüllende Prophezeiungen. Bioökonomie (und Kreislaufwirtschaft) aus wachstumskritischer Perspektive“ – das ist der Titel von Jana Holz‘ Keynote, die sie im Online Workshop „Potenziale des Konzepts Kreislaufwirtschaft“ am 24. März 2021 gehalten hat.

In die Kreislaufwirtschaft werden große Hoffnungen gesetzt. Sie soll Arbeitsplätze schaffen und zum Wachstum beitragen, dabei aber auch die Umwelt schonen. Dieses Versprechen basiert auf dem Konzept der Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch. Ob und wie die Kreislaufwirtschaft ein Element einer dringend benötigten sozial-ökologischen Transformation hin zum guten Leben für alle innerhalb planetarer Grenzen sein kann, wurde in dieser Veranstaltung diskutiert.

Der Workshop war Teil der Diskussionsreihe „Degrowth – Zukunftspfad oder Illusion“

Die AK Wien und Degrowth Vienna knüpfen mit der Diskussionsreihe „Degrowth – Zukunftspfad oder Illusion?“ inhaltlich an die Konferenz Degrowth Vienna 2020 an, die im Mai 2020 mit über 4000 registrierten Teilnehmer:innen online und mit Unterstützung u.a. der Arbeiterkammer stattfand. Entlang diverser Themenstränge diskutierten Wissenschaftler:innen sowie Vertreter:innen aus Zivilgesellschaft und Institutionen Strategien für eine sozial- ökologische Transformation. Im Themenbereich Arbeit angesprochene Diskussionspunkte möchte die AK Wien in dieser Veranstaltungsreihe weiterentwickeln.

Jana Holz nimmt am 17./18. März 2021 am 3rd International Forest Policy Meeting teil

Jana Holz nimmt am 17. und 18. März 2021 am 3rd International Forest Policy Meeting (IFPM3) (https://ifpm3.info/) teil, das von der Professur für Forst- und Umweltpolitik der Universität Freiburg zusammen mit der IUFRO Division 9.05 ausgerichtet wird.

Im Panel “Global Forest Bioeconomy: Continuity or a Pathway to Transformations?” hält Jana einen Vortrag zum Thema „Forest-based Bioeconomy in Finland: Extractivist Loopholes?“.

Außerdem beteiligt sie sich an der 3MT Challenge (Three Minute Thesis), wo sie innerhalb von drei Minuten das Thema und Anliegen ihrer Promotion für ein breites Publikum präsentieren wird. Hier mehr Infos zur ‚3MT Idee.

https://ifpm3.info/

Online-Fachtagung „Kartoffel, Kürbis, Vaterland – Landwirtschaft aus rechter Hand“, 22. & 23. März 2021

flumen als Mitveranstalterin lädt alle Interessierten herzlich ein:

Fachtagung „Kartoffel, Kürbis, Vaterland – Landwirtschaft aus rechter Hand“ – eine digitale Fachtagung zu rechten Vereinnahmungsversuchen im Ökolandbau

Wann? 22. und 23. März 2021

Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Menschen aus der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Praxis sowie aus Beratungs-, Netzwerk- und Verbandsarbeit. Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenfrei.Gerne können Sie diesen Termin über Ihre Verteiler und an Interessierte weiterleiten. Den Flyer mit vielen weiteren Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie HIER

Mit freundlichen Grüßen, Die AG Rechte-Tendenzen des Netzwerkes Solidarische Landwirtschaft
E-Mail für Rückfragen: gegen-rechts@solidarische-landwirtschaft.org

Hintergrund:

„Nicht erst im Kontext des gesellschaftlichen Rechtsrucks
ist in den vergangenen Jahren deutlich geworden,
dass Akteur*innen mit antidemokratischer und
rechtsradikaler Gesinnung im Ökolandbau mitmischen.
Menschen, die sich Gruppierungen wie z.B. den
völkischen Siedlern, der AfD oder der rechtsoffenen
Anastasia-Bewegung zugehörig fühlen, ziehen aufs
Land und verbreiten dort unter dem Deckmantel der
romantischen Idylle ländlichen Lebens ihre menschenverachtende
Ideologie. Doch wie erkennen wir, ob auf
einem Hof menschenfeindliche Gesinnung Normalität ist?

Und wenn wir es erkennen, welche Handlungsstrategien
gibt es? Auf dieser Fachtagung werden
in Impulsvorträgen und vertiefenden Workshops
aktuelle rechte Strömungen auf dem Land im Kontext
der ökologischen Landwirtschaft thematisiert.
Es werden Handlungs- und Organisationsmöglichkeiten
diskutiert, um gemeinsam rassistischer und
menschenfeindlicher Gesinnung entgegenzuwirken
und Alternativen hervorzubringen.“ (Veranstaltungs-Flyer)

Neuer Artikel von Dennis Eversberg: From democracy at others’ expense to externalization at democracy’s expense: Property-based personhood and citizenship struggles in organized and flexible capitalism

Eversberg, Dennis (2021): From democracy at others’ expense to externalization at democracy’s expense: Property-based personhood and citizenship struggles in organized and flexible capitalism. In: Anthropological Theory. Special Issue: Democracy in Liberal Post-Growth Societies. doi:10.1177/1463499620977995

Abstract: This contribution investigates the anthropological foundations of European democracies’ continuous entanglement with economic and military expansionism and a hierarchical separation between public and private spheres, both of which have enabled the appropriation of nature and others’ labour as property on which citizens’ abstract personhood could be founded. Drawing on an argument made by David Graeber, it is suggested that modern European history can be interpreted as a process of the ‘generalization of avoidance’, in which such abstract, property-based forms of personhood, which were initially what defined the superior party in relations of hierarchy, came to be a model for the figures of market participant and citizen within the spheres of formal equal exchange of economy and politics. From this perspective, and building on an account of different stages of capitalist history as ‘subjectivation regimes’, the article then analyses the transition from the ‘exclusive democracy’ of post-war organized capitalism in Western Europe, in which citizens’ entitlement, through the collective guarantees of ‘social property’ (Castel), increasingly allowed individualized competitive practices of status attainment and gave rise to individualist movements for extended citizenship, to current-day flexible capitalism. This regime, seizing on those calls and instrumentalizing the desires for competitive status consumption, has effected a broad restructuring of the social as a unified field of competition in which new hierarchies and inequalities materialize in global chains of appropriation, causing a ‘dividual’ fragmentation of property-based personhood and generating calls for responsible citizenship as an inherent counter-movement. In conclusion, it is suggested that anthropologists have much to contribute to investigating the possibility of democratic, post-capitalist ‘anthropologies of degrowth’.

Kostenfrei zugänglich https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/1463499620977995