Jana Holz gibt Input in einer Veranstaltung des Sachverständigenrats für Umweltfragen zum Diskussionspapier „Suffizienz als ‚Strategie des Genug'“ | 29. April 2024

Die online-Veranstaltung findet am 29.04.2024 statt. Es wird das vom Sachverständigenrat für Umweltfragen aufgesetzte Diskussionspapier „Suffizienz als ‚Strategie des Genug‘ vorgestellt und diskutiert. An der Veranstaltung nehmen verschiedene Akteure aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil.

29.04.2024 16:00 – 18:30 Uhr

UhrzeitWas?Wer?
16:00Begrüßung  Prof. Claudia Hornberg | SRU-Vorsitzende
16:05Vorstellung des Programms  Susanne Bergius | Moderatorin und Journalistin
16:10Impuls  Staatssekretär Stefan Tidow | BMUV
16:20  Impuls  Staatssekretär Sven Giegold | BMWK
16:35Vorstellung des SRU-Papiers „Suffizienz als ‚Strategie des Genug‘: Eine Einladung zur Diskussion“Prof. Wolfgang Lucht | SRU
16:55Ausgewählte Beiträge zum DiskussionspapierPersonen der Zivilgesellschaft und Wissenschaft
18:10Kurze Reaktionen auf die Beiträge 
18:20SchlusswortProf. Christina Dornack | SRU

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über einen Gast-Link, der unter diesem Link am Veranstaltungstag (29.04.2024) zur Verfügung gestellt wird. Eine Registrierung ist nicht erforderlich.

Zum Diskussionspapier

Der menschliche Naturverbrauch muss schnell und drastisch verringert werden. Gleichzeitig haben viele Menschen keinen ausreichenden Zugang zu Energie und Ressourcen. Anhand von 16 Thesen lädt der SRU dazu ein, über eine bisher vernachlässigte Dimension von Zukunftspolitik zu diskutieren: Suffizienz.

Suffizienz zielt darauf ab, den Verbrauch an Gütern und Dienstleistungen mit besonders schädlichen Umweltauswirkungen zu reduzieren. Sie ist ein in den Umweltwissenschaften etabliertes Konzept, das ergänzend neben Effizienz (mehr Output je Input) und Konsistenz (gleicher Output mit weniger umweltschädlichem Input) tritt. Suffizienz wird oft nur als individuelle Lebensstilfrage diskutiert. Dabei ist sie vielmehr eine strukturelle Aufgabe, die entsprechende politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen erfordert. Diese sollten eine umweltschonende gesellschaftliche Praxis fördern – anstatt sie, wie häufig, zu erschweren. Die Entwicklung nachhaltiger Wirtschafts- und Lebensweisen ist eine gemeinsame gesellschaftliche und politische Verantwortung.

Mit diesem Papier legt der SRU 16 Thesen vor, die Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zur Diskussion einladen sollen. Es wird etwa dargestellt, warum wir Suffizienz zur Einhaltung der planetaren Belastungsgrenzen brauchen und warum Suffizienz auch eine Frage der Gerechtigkeit ist. Die Thesen betreffen unterschiedliche Lebensbereiche und fachliche Perspektiven (u.a. Ökonomik, Kreislaufwirtschaft, Recht und Kultur). Sie thematisieren auch, dass eine Diskussion über eine „Strategie des Genug“ absehbar schwierig und strittig verlaufen wird.

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