Abstract
Der Beitrag begreift den sozial-ökologischen Transformationskonflikt im Singular, als Komplex vielfältiger Auseinandersetzungen um das „Ob“ und „Wie“ transformativer Bewältigung aktueller Krisen, und nutzt repräsentative Umfragedaten für eine empirische Deutung. Er unterscheidet drei »Lager« sozial-ökologischer Mentalitäten in der deutschen Bevölkerung und verortet sie in einem sozialökologisch erweiterten Bourdieuschen Sozialraum, um Anpassung, Verteilung und Externalisierung als drei Konfliktdimensionen mit je eigenen klassenstrukturellen Dynamiken aufzuzeigen. Eine stärkere Politisierung der Externalisierungsdimension, so das Fazit, wäre zentral für erneuerte linke Strategien.